Step-Tanz

Der Step-Tanz ist seit Jahrzehnten ein Stilelement des modernen Bühnentanzes. Dabei ist der Körper selbst das rhythmische Klanginstrument, die Schrittkombinationen der Füße fördern das Denk- und Konzentrationsvermögen.

Wer gerne tanzt, der sollte es ruhig einmal mit dem Step-Tanz ausprobieren, denn anfangen kann man damit noch in jedem Alter, auch jenseits der vierzig. Die einzige Voraussetzung ist Spaß am Tanzen und der Musik sowie ein bisschen Ausdauer.

Historisch gesehen ist der Step-Tanz eine Mischung von verschiedensten ethnischen Einflüssen. Es heißt, dass 1830 in New Yorker Stadtteil Five Points Wettbewerbe veranstaltet wurden, in denen Gruppen ihre besten Bewegungen vorstellten. Aus afrikanischem Shuffle, anglophilen Tap dance und der irischen Jig entwickelte sich als neuer amerikanischer Stil der Step-Tanz.

Seine Blüte erlebte er zwischen 1900 und 1950, als der Show- und Broadway-Tap sich etablierte und Show, tänzerische Eleganz und Kostüme in den Vordergrund stellte.

Heute wird in Deutschland meistens der Jazz- oder Rhythm-Tap unterrichtet. Dieser Stil knüpft an die Basis, die schwarzen Step-Tänzer der USA an. Dabei wird immer sehr viel Wert auf den individuellen Stil gelegt und auch musikalische Trends fließen in die Choreografien ein.

Mit 15 Schritten lassen sich unendlich viele Schrittkombinationen erstellen und erlernen – dabei ist aber immer die richtige Pädagogik wichtig! In kleine Häppchen zerlegt, lassen sich faszinierende Schrittkombinationen erlernen und erarbeiten. Und dabei ist man oftmals genauso Musiker wie Tänzer, wenn die Step-Schuhe mit den Platten zum Rhythmusinstrument werden.